Hydrostatische Antriebssysteme werden zum Steuern von Fahrzeugen eingesetzt, in welchen erhebliche Kräfte an den Rädern (Traktoren, Industriewagen, Betriebs- und Selbstfahrmaschinen im Allgemeinen) benötigt werden.
Dank des geringen Drehmoments, welches zum Betätigen des Lenkrads erforderlich ist, machen hydrostatische Lenksysteme die Fahrtrichtungssteuerung einfach, sicher und komfortabel.
Die Anwendung dieses Lenksystems ist besonders vorteilhaft, wenn es sich um Fahrzeuge mit kompakter Bauform handelt, bei denen eine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad und den gelenkten Rädern schwieriger und sperrig wäre (z. B. kleine Wasserfahrzeuge, Movers, kleine Traktoren usw.). In einer Lenkeinheit dreht das mit der Lenksäule verbundene Rad eine innere Umlaufbahn
Der Gerotor arbeitet als Ölzähler welcher, einen proportionalen Zulauf des Ölvolumens an die Lenkzylinder in Bezug auf die Drehbewegung im Eingang, erlaubt.
Die Ölverteilung wird durch ein Ventil gesteuert, das mit der Lenksäule verbunden ist.
Wenn das Lenksystem mit dem Öldurchfluss von der Pumpe arbeitet, wird das an der Lenkung auswirkende Drehmoment von der unter Druck stehenden Flüssigkeit geliefert.
Im Notfall (Pumpenausfall oder Ausfall des Ölhydraulikkreises) arbeitet die Lenkeinheit als manuelle Pumpe und gewährleistet die Steuerung des Fahrzeugs auch unter Pannenbedingungen (in diesem Fall ist der Drehmoment am Lenkrad höher).
MST
– Schluckvolumen von 32 bis 100 ccm
– integrierte Ventile
– Drücke bis 140 bar
ST
– Positive Servolenkung unter allen Bedingungen
– Integrierte Ventile
– Drücke bis 175 bar
– Druck an der T-Leitung bis 40 bar